Montag, 23. April 2007

Where no man has gone before - Team RAMA am Hahntennjoch


Reutte/Eichenau - "Da kommts ihr mit euren Rädern nie hoch. Da ist noch nie einer mit dem Radl hochgefahren..." So die Worte eines österreichischen Tankwarts, als wir nach dem Hahntennjoch fragten. Also machten wir (Ralle, Malle und Max) uns auf, als erste Radler überhaupt, das Hahntennjoch trotz Wintersperre in Angriff zu nehmen.

Doch die Anfahrt gestaltete sich als etwas schwierig. Am wünderschönen Plansee in der Nähe von Oberammergau starten wir um 10 Uhr mit Kühlschrank-Feeling. Gefühlte 5 Grad ließen Hände und Beine frieren. In Reutte angekommen, waren wir wohl noch im Winterschlaf, auf jeden Fall verpassten wir die richtige Abzweigung, um auf der Strecke der 1. Transalp-Etappe zu bleiben. Nach einigen Kilometern Irrfahrt und vergeblichen Befragungen von orientierungslosen Ortsansässigen gelang es uns dann doch noch die richtige Strecke zu finden.

In kurzen Anstiegen, die immer wieder von Abfahrten unterbrochen waren ging es über Bichlbach und Berwang nach Namlos. Fast ohne Verkehr konnte man die wünderschöne Gegend genießen. Von dort folgte die Abfahrt nach Stanzach und dann ein kurzes Stück auf der Bundesstraße, bevor es links ab ging hinauf zum Hahntennjoch. Auch hier prangten wieder große Schilder mit dem Hinweis "Wintersperre". Doch wir wollten es probieren.

Der Auftakt war mit bis zu 10% Steigung sehr steil. Danach folgten angenehmere nicht so steile Abschnitte, bevor es dann wieder links ab ging zu den letzten Kilometern ohne Verschnaufpause. Die Steigungen betrugen hier ständig um die 10%, es gab keine Möglichkeit zum verschnaufen. Erschwert wurde die Auffahrt durch eine mit Spilt und Schmelzwasser bedeckte Straße. Teilweise lag auch noch Schnee auf der Fahrbahn. Doch die RAMAs kämpften sich nach oben. Ralle schloss noch zu einem Team aus Kempten auf, knapp dahinter kämpfte sich Malle nach oben. Trotz des Schnees am Straßenrand waren die Temperaturen sehr angenehm.

Nach einem kurzen Aufenthalt ging es in die Abfahrt. Max wurde eingesammelt und gemeinsam kreiselten wir zurück auf der Bundesstraße nach Reutte. Nach 150 Kilometern und 2200 Höhenmetern kamen wir wieder am BIG-Hausverwaltung-Teamauto an. Nach einer kühlen Apfelschorle in einem Hotel begaben wir uns wieder auf den Heimweg. Fazit: Die Strecke, soweit wir sie abfahren konnten, ist wirklich landschaftlich sehr schön. Und das Hahntennjoch eine erste Herausforderung. Wir freuen uns auf den 24. Juni!

Alle Fotos der Tour gibts unter "Pics".

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